Nach Ankunft in der ehemaligen K & K Festungsanlage Franzensfeste, in welcher sich der Infopoint der BBT befindet, wurden wir von Herrn Mag. Dot. Heinrich Tschigg dem Leiter des Infopoints herzlich willkommen geheißen.
Die Beobachtungsstelle Brennerbasistunnel kurz BBT, ist eine halb staatliche und halb private Gesellschaft, welche speziell für dieses Jahrhundert-Projekt gegründet wurde, und fungiert als Schnittstelle zwischen allen, an dem Projekt beteiligten Behörden, Organisationen, Firmen, Gesellschaften und auch Anliegern, welche dadurch betroffen sind. Nach einer Sicherheitseinweisung und dem Erhalt unserer "Ausrüstung" würden wir ins ehemalige Pulvermagazin der Festung geführt, wo Herr Mag. Dot. Tschigg einen sehr interessanten Vortrag über die transalpine Verkehrssituation, als Teil einer für die europäische Wirtschaftsunion lebenswichtigen Verkehrsinfrastruktur hielt.
Hierbei zeigte er deutlich die Notwendigkeit dieses Projekts auf und konnte dies auch anhand klare Beispiele belegen. Auch wurde uns hierbei viel über die planerische Entwicklung und den eigentlichen Tunnelbau mit den sehr vielen, den meisten von uns unbekannten, Vorarbeiten erläutert.
Herr Mag. Dot. Tschigg ging in seinem Vortrag auf die Zulaufstrecken ein, welche ja im Tiroler Unterland ab Wörgl bereits fertig sind und stellte auch klar, das es circa 20 Jahren Vorlaufzeit bedurfte, bis mit dem Bau dieser begonnen werden konnte. In Anbetracht dass der Brennerbasistunnel spätestens 2027 fertig ist und auf bayerischer Seite so gut wie "noch nichts geschehen" ist, wurde vielen von uns die Dringlichkeit dieser Thematik klar.
Nach Abschluss des Vortrages stiegen wir gemeinsam in einen Shuttlebus und fuhren nach Mauls circa 5 km nördlich vom Ort Franzensfeste, von wo wir dann circa 2,5 km in den Berg einfuhren. Bei angenehmen 20 °C unter Tage und einer sehr hohen Luftfeuchtigkeit stiegen wir aus und konnten zwei Traversen mit circa 200 m Länge und 15 m Durchmesser, in denen Mitte 2016 die Tunnelbohrmaschinen für den weiteren Vortrieb aufgebaut werden sollen, besichtigen, wobei uns Herr Mag. Dot. Tschigg noch ein paar Informationen über den Bau mitteilte.
Anschließend folgte die Rückfahrt zum Infopoint wo wir unsere "Ausrüstung“ zurückgaben und wir freundlich verabschiedet wurden.
Vollbepackt mit Informationen und Eindrücken führte uns unsere Reise noch nach Sterzing, wo wir noch einen zwanglosen Aufenthalt bis circa hatten und dann die Heimreise antreten.
Für alle Beteiligten ging nach Ankunft in Brannenburg sicher ein äußerst interessanter und informativer Ausflug zu Ende.
Danke an alle Beteiligten und alle Interessierten. HE